25.08.2017

Ottakringer

Der Ottakringer-Konzern erneuert ein Viertel seines Fuhrparks an Flurförderzeugen.

Herausforderung: Erneuerung des Fuhrparks des Ottakringer-Konzerns

Lösung: Analyse der Logistikprozesse vor Ort und Ableitung von Empfehlungen zur Neugeräteanschaffung

Produkte: RX 20, RX 60, elektrische Handhubwagen

Seit 1837 wird in der Ottakringer Brauerei Bier hergestellt, aktuell dreizehn verschiedene Sorten. Der Jahresausstoß beträgt 614.000 Hektoliter. Vergangenes Jahr machte der Konzern eine Ausschreibung über insgesamt 36 Flurförderzeuge. Die Ausschreibung umfasste neben dem Stammsitz in Ottakring auch Geräte an den verschiedenen Standorten der Tochterunternehmen Vöslauer Mineralwasser AG, Kolarik & Leeb GmbH, sowie des konzerninternen Logistikdienstleisters Trinkservice GmbH.

„Man kann sagen, dass wir etwa ein Viertel unseres Fuhrparks erneuert haben", so Bernd Breymann, Leiter des Konzernfuhrparks. „Nach drei Verhandlungsrunden mit allen in Frage kommenden Anbietern ging Still als unser Partner hervor." Damit konnte die bereits jahrzehntelange Beziehung zwischen den beiden Unternehmen weiter vertieft werden.

Optimierungspotentiale identifiziert

Entscheidungsgrundlage für die Auftragsvergabe war eine Bewertungsmatrix aus etwa 20 Einzelpunkten. Besonders großen Wert legte Breymann auf eine fundierte Evaluierung des Gerätebedarfs an den einzelnen Standorten. Dafür haben Experten von Still die Standorte besucht, die Logistikprozesse vor Ort analysiert und daraus Empfehlungen abgeleitet, bei welchen Geräten ein Tausch gegen ein Neugerät sinnvoll ist.

Über diese Bedarfserhebung hinaus wurden aber auch Optimierungspotentiale seitens der Trinkservice GmbH identifiziert. „An einem Standort konnten wir dank der Optimierungsvorschläge von Still einen 5-Tonnen-Stapler einsparen", sagt Breymann. „Das ist natürlich eine erfreuliche Kostenersparnis für uns."

Ein anderes Beispiel ist die Anschaffung eines Hochhubwagen EGV-S anstelle eines Gegengewichtsstaplers zum Kommissionieren, welcher vor allem bei Kolarik & Leeb effizienten Einsatz findet. „Auf Basis dieser Evaluierung durch Still haben wir firmenintern unsere Prozesse dokumentiert", meint Breymann. „Die Häufigkeit der Staplernutzung, Intervalle und Umschlagleistung sind Teil eines Prozessabbildes, durch das wir nun einen schönen Überblick über alle unsere Logistikprozesse haben."

Gesundheit der Fahrer hat Priorität

Bei den 36 Flurförderzeugen, übrigens alles Elektrogeräte, handelt es sich um Gegengewichtsstapler RX 20 bzw. RX 60 und elektrische Handhubwagen. Sie alle sind exakt auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten. So gibt es Fahrzeuge mit Kabine, Heizung und Sitzheizung für den Außeneinsatz. Andere sind mit Front- und Dachscheibe für den Betrieb in der Durchfahrtstrasse konzipiert. 

Zusätzlich mussten die individuellen Anforderungen jedes Standortes berücksichtigt werden. In Bad Vöslau etwa geht es primär um einen optimalen Lastschwerpunkt, große Hubhöhen und zusätzliche Sicherheitsausrüstung. Als Standort mit Produktion ist in Ottakring nicht nur der Umschlag besonders hoch – er liegt bei rund einer Million Paletten pro Jahr. Zudem bedient die Transportlogistik die Produktionslinien.

Um Spitzen in den Sommermonaten Mai bis September abdecken zu können, gibt es außerdem ein eigenes Stand-By-Gerät in Ottakring, das bedarfsabhängig immer dann zum Einsatz kommt, wenn es eng wird.

In Simmering bei Trinkservice wiederum ist es verstärkt notwendig, Bodenstöße abzufedern. Sämtliche der neuen Stapler sind mit einem Hydraulikspeicher im Hubkreislauf ausgerüstet, der Schläge durch Bodenunebenheiten absorbiert und so den Fahrer schont. Das ist vor allem beim Einsatz mit Mehrfach-Palettengabeln und entsprechend hohem Gewicht ein enormer Komfortgewinn für die Fahrer.

„Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität", sagt Friedrich Bauer, als Leiter der Lagerlogistik bei Trinkservice für 80 Mitarbeiter verantwortlich. „Wir wollen unseren Leuten die schwere Arbeit so angenehm wie möglich machen."

Dafür verfügen die Stapler von Still über weitere Features. Etwa die Längs- und Horizontalfederung des Fahrersitzes, wodurch dieser möglichst vom Gerät entkoppelt ist. Für angenehmes Arbeiten sorgt auch ein Joystick anstelle der beiden herkömmlichen Steuerhebel, da man sein Gerät hierbei mit nur einer Hand bedienen kann. Er befindet sich ergonomisch günstig am Ende der Armlehne platziert. Armlehne, Rückensitz und Lenkrad sind zudem individuell einstellbar. Die Lagerarbeiter von Ottakringer wurden explizit in die Entscheidung für Still als Lieferanten der neuen Geräte miteinbezogen.

Garantierte Reaktionszeit

Eine zentrale Anforderung der Ausschreibung seitens Ottakringer an seinen künftigen Gerätelieferanten war ein flexibles und reichhaltiges Angebot an After Sale Services. „Wir haben Full Service Verträge für viele unserer Geräte abgeschlossen“, erklärt Bernd Breymann. „Dadurch genießen wir umfassenden Schutz im Schadensfall.“ Unter anderem umfasst das Full Service von Still eine garantierte Reaktionszeit von höchstens fünf Stunden. Das ist bei einem Jahresumschlag von insgesamt 1,5 Millionen Paletten an allen Konzernstandorten auch wichtig, betont Friedrich Bauer: „Wir liefern pro Jahr 2,5 Millionen Einheiten an über 3000 Kunden, da können wir uns keinen Verzug leisten.“