24.08.2017

B2Run

Flexibilität ohne Kapitalbindung

Flexibilität ohne Kapitalbindung

 Kurzzeit-Einsatz von qualitativen Gabelstaplern und Arbeitsbühnen zum Auf- und Abbau des Lauf-Events

Lösung: Dieselgabelstapler von STILL

Produkte: RX70-35, RX70-22

Flexibilität ohne KapitalbindungGemietete Technik hat viel für sich: Man zahlt einen festgesetzten Geldbetrag und muss sein Kapital durch den Kauf von Geräten nicht langfristig binden. Zudem profitiert der Mieter durch die hohe Flexibilität: auf Mietgeräte besteht bei Bedarf jederzeit Zugriff und man gibt sie zurück, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Und: Die Vermieter stellen sofort einsetzbare, funktionssichere Technik zur Verfügung.

Über seinen Bereich Rental Business vermietet der Hamburger Flurförderzeughersteller STILL GmbH nicht nur seine Flurförderzeuge, sondern hilft den Mietern auch bei der Auswahl der Technik, mit der sie ganzheitliche Logistikaufgaben für einen begrenzten Zeitabschnitt effizient lösen können. Und das gilt nicht nur im industriellen oder merkantilen Umfeld: Auch Organisatoren von Großveranstaltungen schätzen, dass STILL im Bereich Kurzzeitmiete Logistik-Technik überregional aus einer Hand vermietet. Genau diese Offerte war ausschlaggebend, dass STILL in diesem Jahr erstmalig den Zuschlag erhielt, die Förder- und Hebetechnik für die bundesweit zehn Unternehmenslauf-Events „B2Run“ zur Verfügung zu stellen.

Unternehmensläufe finden an zehn Standorten statt

Es war die Idee der Süddeutschen Zeitung, weitere Motivationen für die Laufbewegung zu schaffen. Sie organisierte 2004 den ersten Münchener „B2Run“ Unternehmenslauf. Bereits in der Auftaktveranstaltung gab es auf Anhieb über 2500 Teilnehmer. Schnell war klar, dass es sich lohnen würde, diese Idee mit teambildender und gesundheitsfördernder Wirkung weiterzuentwickeln. So wurde 2008 in München die B2Run GmbH & Co. KG gegründet, um die Laufevents zur Serie auszubauen und den Laufsport in den Unternehmen durch attraktiv gestaltete Events weiter zu fördern und zu nachhaltigen Erlebnissen zu führen.

Gezielt wurden die Unternehmensläufe in weitere Standorte getragen. In diesem Jahr richtete B2Run den Unternehmenslauf bereits an zehn Standorten aus. Insgesamt meldeten sich über 100 000 Läufer und Läuferinnen aus über 4700 Unternehmen. Letzte Station war das Olympiastadion Berlin, wo rd. 12 000 Teilnehmer an den Start gingen.

Ein Blick auf die Bewertungskategorien verdeutlicht den Eventcharakter: Beispielsweise werden in der Kategorie 1 jeweils das fitteste Unternehmen mit weniger als 100, mit bis zu 1000 und mit über 1000 Mitarbeitern ausgezeichnet. In der Kategorie 2 finden nicht nur der schnellste Mann und die schnellste Frau Anerkennung, sondern auch der schnellste Chef und die schnellste Chefin sowie die schnellsten Frauen-, Herren und Mixed-Teams. In der dritten Kategorie werden die Läufer mit dem originellsten Outfit prämiert.

Gabelstapler im sportlichen Einsatz

Für die Projektumsetzung des Lauf- Events holte sich B2Run im Jahr 2008 mit der Flowmotion GmbH aus Gmund am Tegernsee einen Experten für „Sport- Events“ und „Incentives“ ins Boot. Zum besonderen Erlebnis der Teilnehmer zählt, dass alle Läufe in den großen Fußball- Arenen der Städte Hannover, Hamburg, Dortmund, Karlsruhe, Düsseldorf, München, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt und Berlin enden. Dort müssen die Veranstaltungen akribisch vorbereitet werden: Zum Schutz der Tartanbahn und des Rasens werden Schwerlastböden und Schutzplatten verlegt; Zelte, Biertischgarnituren und die Ausrüstungen, Lebensmittel und Getränke für die Verpflegungsstationen und Teamstände werden von den Lkw und Sattelschleppern entladen, zwischengelagert und zum endgültigen Aufbauort transportiert. Weiterhin müssen im Außenbereich Strecken-Absperrungen aufgestellt und später wieder abgebaut werden. Für die meisten dieser Aufgaben sind Gabelstapler unabdinglich (Bild 1).

Moderne Mietstaplerflotte bundesweit aus einer Hand

„In Übereinstimmung mit unserem Auftraggeber, der B2Run GmbH & Co. KG“, erläutert Flowmotion-Projektleiterin Johanna Rippke, „haben wir entsprechend der Ausschreibungsmodalitäten in diesem Jahr der STILL GmbH den Auftrag erteilt, Gabelstapler und Arbeitsbühnen zum Auf- und Abbau des Lauf- Events bereitzustellen. Wir haben uns für STILL entschieden, weil wir einen Anbieter suchten, der gleichzeitig auch Hersteller der Geräte ist. So wird am besten garantiert, dass Qualitätsgeräte vermietet werden. Außerdem suchten wir einen Anbieter, der auch Hubarbeitsbühnen vermietet. Darüber hinaus sprach für STILL, dass dort mit Herrn Oliver Hoffmann eine Stabsstelle vorhanden ist, über die wir alle zehn Events aus einer Hand, über einen zentralen Ansprechpartner realisieren konnten. Nachdem wir in Berlin in diesem Jahr die letzte Veranstaltung durchgeführt haben“, bekundet Rippke, „können wir sagen, dass wir sehr zufrieden sind. Die Zusammenarbeit mit STILL hat sich bewährt. Die Geräte funktionierten, die Anlieferung war pünktlich.“

„Mit seinen 14 Niederlassungen in Deutschland, zwanzig Tochtergesellschaften im Ausland und einem weltweiten Händlernetz sucht STILL stets die Nähe zum Kunden“, konstatiert Oliver Hoffmann, Key Account Manager Kurzzeitmiete. Über die Mietofferte sei STILL in der Lage, Kunden schnell zu helfen, ob beim Ausfall eines Staplers oder gezielt, wenn Transport- und Umschlagtechnik nur für einen kurzen Zeitraum gebraucht wird.

Seine Mietflotte beziffert STILL in Deutschland auf über 7400 Geräte und 60 verschiedene Fahrzeugtypen, europaweit auf insgesamt 24 000 Geräte. Für größtmögliche Kundennähe verfügt jede der 14 deutschen STILL-Niederlassungen über Mietgeräte. Dazu gesellen sich 22 Mietstationen, verteilt über das ganze Bundesgebiet von Neumünster und Rostock im Norden bis nach Neu- Ulm, Freiburg und München im Süden.

Die Mietflotte umfasst das volle Produktprogramm

„Unser Ziel ist es“, betont Hoffmann, „unseren Kunden für alle Fälle das passende Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Zu unserer Mietflotte gehören sämtliche Fahrzeuge, die wir selbst bauen sowie Transport-, Umschlags- und Hebegeräte, die wir unseren Kunden über Kooperationspartner anbieten.“ Die breite Mietfahrzeug-Palette besteht aus Elektro-, Gas- und Dieselstaplern – inzwischen auch aus den Hybrid-Fahrzeugen RX 70-30 und RX 70-35 Hybrid –, aus Schubmaststaplern, Niederhubwagen, Hochhubwagen, Wagen und Schleppern in allen Lastbereichen. Auch Sonderzubehör und Anbaugeräte, wie Zinkenverstellgeräte, Spezialgabeln, Ballen-, Rollen- oder Doppelpalettenklammern gehören zum Mietsortiment. „Selbstverständlich“, betont Hoffmann, „mietet man bei STILL inklusive Full- Service, d. h., dass unseren Kunden keine Folgekosten für Wartung und Reparatur entstehen.“

Dadurch, dass STILL sämtliche Mietgeräte nach fünf Jahren austauscht, liegt das Durchschnittsalter der Mietflotte bei etwa 2,5 bis drei Jahren. Der Mieter bekommt also normalerweise aktuelle Technik ausgehändigt.

Gerade für Großveranstaltungen, wie z. B. die Tourenmeisterschaft oder die zehn B2Run-Unternehmenslaufmeisterschaften brauchen die Kunden aus dem Eventbereich nicht nur Stapler, sondern auch Arbeitsbühnen oder Geländestapler. „Dank unseres Kooperationsvertrages mit der Mateco GmbH“, betont Hoffmann, „können wir dem Kunden alles aus einer Hand und alles über eine Stabsstelle zur Verfügung stellen. Das heißt, der Kunde kann über einen Ansprechpartner sämtliche fördertechnischen Aufgaben über die Kurzzeitmiete lösen.“ An rd. 30 bundesweiten Standorten können potenzielle Mieter aus insgesamt über 5000 Steigern, Teleskop- und Scheren-Arbeitsbühnen sowie Teleskopstapler und Sonderarbeitsbühnen in den unterschiedlichsten Ausführungen das für sie passende Gerät auswählen.

Sparsamer Kraftstoffverbrauch durch diesel-elektrischen Antrieb

Wie die Großveranstaltung B2Run-Unternehmenslauf vorbereitet wird, konnte man im Berliner Olympiastadion beobachten: Zunächst lieferte die Weber-Spedition im Auftrag der Berliner STILL-Niederlassung die angeforderten Dieselstapler im Tunnel des Marathontors im Olympiastadion an. Das waren zwei RX70-35 und ein RX70-22, ausgestattet mit Vollkabine, Seitenschieber, Zinkenverstellung und langen Gabeln. STILL-Stapler der RX70-Baureihe bieten einen Niedrigverbrauch von nur 2,5 l/h Diesel. Das beruht maßgeblich auf der vom Unternehmensgründer Hans Still bereits vor über 50 Jahren entwickelten Hybridtechnik: Ein sparsamer Diesel- oder Treibgasmotor treibt einen Drehstromgenerator an. Die so erzeugte elektrische Energie wird über eine intelligente Leistungselektronik bedarfsgerecht an einen leistungsstarken elektrischen Fahrmotor geleitet.

Doch die geringen Kraftstoffkosten sind nur ein Vorzug dieser Flurförderzeuge: Im engen Be- und Entladebereich in den Katakomben des Olympiastadions war die Wendigkeit der Stapler gefragt. So haben der RX70-22 und der RX70-35 Wenderadien von nur 2282 mm bzw. 2477 mm. Durch den elektrischen Antrieb reagieren die Geräte so feinfühlig wie Elektrostapler.

Schwerlastböden für den Schutz der Tartanbahnen

Der Einsatz der Mietstapler begann bereits kurz nach der protokollarischen Übergabe mit der Entladung von Lkw, die etwa 8000 m² Rasenschutzplatten auf Sonderpaletten angeliefert hatten. Diese mussten in kurzer Zeit entladen und zwischengelagert werden. Die Zwischenlagerung war notwendig, weil die Stapler mit der Last nicht auf die Tartanbahn fahren durften.

Die Tartanbahn, auf der später die Bühne und eine Verpflegungsstation aufgebaut werden sollten, musste zuvor durch Schwerlastböden gesichert werden. Mit dem Entladen und Zwischenlagern der Schwerlastböden bewältigten Mietstapler ihre nächste Aufgabe (Bild 2). Zur Lieferung der Schwerlastböden gehörten auch Kunststofffolien und die Secutex-Vliesunterlagen. Erst der dreischichtige Aufbau aus Kunststofffolien, Vliesunterlagen und Schwerlastplatten bieten der Tartanbahn den notwendigen Schutz. Beginnend am Marathon-Tor verlegten die Helfer zunächst die hellen Terratrak-Plus-Platten und gingen im Bühnenbereich zu den schwarzen Remopla-Platten über.

Die Schwerlastplatten nehmen Lasten bis zu 40 000 kg auf, sodass bis zum Bühnenbereich auch schwere Fahrzeuge fahren dürfen. Nach dem Verlegen von fast 400 Platten Schwerlastboden zum Schutz von mehr als 960 m² Tartanbahn transportierten die Stapler die Spezialpaletten mit den Rasenschutzplatten an den Rand des gepflegten Fußballrasens. Diese wasserdurchlässigen Platten bieten optimalen Schutz, dürfen aber nicht befahren, sondern nur von Personen betreten werden. Mit dem Auslegen von etwa 8000 m² Rasenschutzplatten wurde der erste Einsatztag beendet.

Gelenkarbeitsbühne als Fotografenarbeitsplatz

Parallel zur Arbeit der Stapler im Innenbereich des Olympiastadions arbeitete der dritte Miet-Stapler, ein Still RX70-35, vor dem Osteingang, dem Tor mit den Olympiaringen. Dort wurden die Straßenabsperrungen entladen und zwischengelagert (Bild 3). Am Vormittag des nächsten Tages, dem Wettkampftag, stellten die Helfer insgesamt 2470 m Normalgitter und 400 m Schräggitter auf. 

Zu dieser Zeit lieferte Mateco die bestellte Scherenarbeitsbühne S 151 E und die Teleskop-Gelenk-Arbeitsbühne TG 150 KES (Bild 4) an den Startbereich am Eingang Ost. Die Scherenarbeitsbühne bietet eine maximale Arbeitshöhe von 15,10 m. Mit der Teleskop-Gelenk-Arbeitsbühne werden Arbeitshöhen bis 15 m und seitliche Reichweiten bis 8,50 m erreicht. Von der Scherenarbeitsbühne aus wurde das Warm-up-Programm moderiert, Fotos gemacht und der Startschuss gegeben. Die Gelenkarbeitsbühne diente als professionelle Fotobühne.

Parallel dazu bauten die Helfer im Stadion die Bühne fürs Showprogramm auf, stellten über 30 Zelte auf, platzierten insgesamt 336 Biertischgarnituren an unterschiedlichen Stellen, postierten drei Cases mit Sonnenschirmen und Liegestühlen, schmückten das Stadion mit rd. 30 Beachflags, stationierten den Zielbogen, brachten 14 Paletten mit Erfrischungsgetränken zu den Ständen (Bild 5) und stellten dort auch Flaschenrückstellbehälter für Leer gut auf.

Sportlicher Staplereinsatz

Gleich nach dem Veranstaltungsende begann der Abbau (Bild 6). Jetzt liefen die rd. 100 Helfer, aber auch die Stapler zur Hochform auf. Man brauchte ja auf keine Anlieferung zu warten. Alles, was Stunden zuvor ins Stadion zu befördern war, trat nun über den Be- und Entladebereich in den Katakomben des Olympiastadions die Rückreise an. So lässt sich sagen, an die Unternehmenslaufveranstaltung schlossen sich nahtlos sportliche Höchstleistungen ganz anderer Art an.

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